Arbeiten mit behinderten Menschen

Ausgangspunkt der therapeutischen Arbeit ist die Akzeptanz der individuellen Persönlichkeit des geistig und körperlich behinderten Menschen, der einer besonderen Förderung bedarf. Von einem ganzheitlichen Ansatz ausgehend, muss genau geprüft werden, welche eigenständigen Lebensgestaltungsmöglichkeiten und damit Perspektiven der geistig Behinderte hat. Denn eine Therapie ist nur in Abstimmung mit der ganzen Lebenssituation sinnvoll.

 

Ergotherapie beinhaltet in diesem Zusammenhang die Vermittlung verschiedener Erfahrungen, die der geistig und körperlich behinderte Mensch zur weiteren Entwicklung seiner Persönlichkeit braucht, die er sich aber nicht eigenständig holen kann.
Daraus kann die Devise resultieren: "Über Sinneserfahrung im Handeln Lebenserfahrungen und Handlungskompetenz gewinnen". Es soll Lebensnormalität entwickelt, also zwei Lebensräume, nämlich getrenntes Arbeiten und Wohnen, geschaffen werden, die auch dem geistig und körperlich behinderten Menschen unterschiedliche
Lebensrollen ermöglichen.

Wer wird ergotherapeutisch behandelt?

Geistige Behinderte Menschen, die einer besonderen Förderung bedürfen. Ergotherapie wird in den unterschiedlichsten Einrichtungen für geistig Behinderte durchgeführt, also in Sonderschulen, Werkstätten für Behinderte, Tagesförderstätten und im Wohn- und Freizeitbereich von geistig Behinderten.